Musikalischer Körper ist eines der Workshop-Formate des ersten Zyklus von Polisfonia, das in Zusammenarbeit mit der Künstlerin und Pädagogin Natalie Steinhouse entwickelt wurde. In diesem Artikel finden Sie eine zusammengefasste Version des Formats und einige Klangbeispiele.
ZWECK DES LABORS
Ziel des Workshops ist es, unsere Körper als Klanginstrumente zu erforschen, mit den von ihnen erzeugten Klängen zu experimentieren und zu versuchen, durch sie zu kommunizieren, ohne Worte zu benutzen. Das Format ist so konzipiert, dass es im öffentlichen Raum und mit freiwilliger, freier und zufälliger Teilnahme von Menschen durchgeführt werden kann, kann aber auch in spezifischeren Kontexten und mit spezifischeren Gruppen von Menschen (wie Vereinen, Schulklassen usw.) durchgeführt werden.
WARUM SOLLTE DIESER WORKSHOP ÜBERHAUPT STATTFINDEN?
Weil wir selten unseren Körper und die Klänge, die er produzieren kann, erforschen und uns oft auf das gesprochene Wort konzentrieren und andere Klänge vernachlässigen. Weil es schwierig sein kann, die politische Dimension unseres Körpers zu erforschen, und weil es schwierig ist, Menschen zu finden, mit denen man sich auf diese Praxis einlassen kann. Um eine Gelegenheit zur Selbsterkundung, zum Austausch, zum Dialog und zum Spaß zu schaffen. Um mit einer ungewöhnlichen, aber sehr kreativen Begegnungspraxis zu experimentieren. Denn einen Raum zu besetzen und eine kleine Gemeinschaft zu bilden, wenn auch nur für kurze Zeit, macht uns zu aktiven Teilnehmern am Leben eines Ortes und kann uns die Möglichkeit geben, ihn neu zu erfinden oder neu zu diskutieren.
TECHNISCHE INFORMATIONEN
POLITIK?
Unter Politik verstehen wir all jene bewussten und unbewussten Praktiken und Prozesse, durch die wir unser Zusammenleben in der Gesellschaft gestalten. Alle Praktiken und Beziehungen, die es Menschen ermöglichen, in Gruppen wie Stämmen, Städten oder Ländern zusammenzuleben, sind daher politisch. Das ist eine weit gefasste Definition, aber sie erlaubt uns zu verstehen, dass alles, was wir in einem sozialen Kontext tun, politisch ist.
IDEALER STANDORT
Der ideale Ort wäre ein leicht zugänglicher, aber intimer öffentlicher Raum, der nach den Leitlinien für eine bessere (politische) Beteiligung ausgewählt wurde. Dieser Workshop profitiert sehr von einem ruhigen und geschützten Ort mit viel freiem Raum, wie z. B. einer hölzernen Nische in einem Park oder einem offen zugänglichen großen Raum.
DAUER
1,5 Stunden
ANZAHL DER TEILNEHMERINNEN
~15
ALTER
Jedes Alter (am besten >16)
ART DER TEILNEHMER
Dieser Workshop kann sowohl mit einer Gruppe von zufälligen Teilnehmern als auch mit einer spezifischeren Gruppe von Personen durchgeführt werden, z. B. mit einer Schulklasse, den Bewohnern eines bestimmten Gebäudes oder Gebiets, Menschen, die zusammenarbeiten, usw.
ERFORDERLICHE KENNTNISSE/ FÄHIGKEITEN (Teilnehmer)
Für die Teilnahme an diesem Workshop sind keine Vorkenntnisse oder Fähigkeiten erforderlich
NÜTZLICHE KENNTNISSE/FÄHIGKEITEN (Teilnehmer)
- Verstehen und Sprechen der Landessprache
- Motorische Grundfertigkeiten
ERFORDERLICHE KENNTNISSE/FÄHIGKEITEN (Moderatoren)
- Alle oben genannten Kenntnisse
- Aufmerksamkeit und Einfühlungsvermögen gegenüber den Menschen
- Offene, integrative und nicht-diskriminierende Haltung
- Fähigkeit zum aufmerksamen Zuhören
- Gute rhetorische und synthetische Fähigkeiten
- Erfahrung in der Moderation von Workshops
NÜTZLICHE KENNTNISSE/FÄHIGKEITEN (Moderatoren)
- Erfahrung in künstlerischer Körperbewegung
- Erfahrung im Tanzen
- Beherrschung anderer Sprachen
- Kenntnisse über die Kulturen von Minderheiten
MATERIALIEN (Checkliste)
ERFORDERLICH
- Papierbögen
- Marker und/oder Stifte
OPTIONAL, ABER EMPFOHLEN
- Handtücher oder Kissen
- Lebensmittel und Getränke
DURCHFÜHRUNG DES WORKSHOPS
Musical Body ist ein Format, das nach einer Einführung 4 Hauptphasen umfasst:
- Körperliches Aufwärmen
- Erkundung von Körperklängen
- Erarbeitung von politischen Themen
- Körperliche Umsetzung der politischen Themen
PHASE 0 - EINFÜHRUNG [~10min]
Die Einführung dient dazu, dass sich die Teilnehmer wohlfühlen, sich gegenseitig besser kennenlernen und erklären, woraus der Workshop besteht. Die ideale Einführung kann je nach Kontext und Art der Teilnehmer sehr unterschiedlich ausfallen.
Einige nützliche Aspekte sind zu berücksichtigen:
- Man sollte sich bemühen, den Rahmen so zugänglich, einladend und angenehm wie möglich zu gestalten (der Leitfaden Bedingungen für eine bessere (politische) Beteiligung kann dabei eine große Hilfe sein)
- Die TeilnehmerInnen sollten freundlich begrüßt werden und man sollte sich bemühen, sie ein wenig kennenzulernen; in diesem Zusammenhang könnten die ModeratorInnen versuchen herauszufinden, ob die TeilnehmerInnen bereits Erfahrung mit dem Musizieren haben
- Findet der Workshop in einem öffentlichen Raum mit offener und spontaner Beteiligung statt, kann die Einführung mit einem einfachen informellen Gespräch beginnen
- Wenn sich die Teilnehmer nicht kennen, sollte das gegenseitige Kennenlernen gefördert werden.
- Findet der Workshop in einem institutionellen Rahmen statt, in dem sich die Teilnehmer bereits kennen, kann eine Aufwärmübung oder ein Eisbrecher die Stimmung auflockern.
- Die Moderatoren sollten den Zweck und die Struktur des Workshops in einer zusammenfassenden und klaren Weise erklären.
- Bei offener und spontaner Teilnahme sollten die Moderatoren darauf achten, Teilnehmer, die während des Workshops hinzukommen, willkommen zu heißen und kurz vorzustellen, was gerade gemacht wird und wie sie sich beteiligen können.
- Wenn Teilnehmer sich entschließen, den Workshop nach der Hälfte zu verlassen, sollten die Moderatoren darauf achten, die Teilnehmer zu begrüßen und zu verabschieden.
PHASE 1 - KÖRPERLICHES AUFWÄRMEN [~10min]
Mit der ersten Aktivität des Workshops werden drei Ziele verfolgt:
- Den Körper der TeilnehmerInnen in Bewegung bringen und aufwärmen
- Die Teilnehmer mit dem Raum, in dem der Workshop stattfindet, vertraut zu machen
- Das Bewusstsein für die eigene Körperbewegung und die der anderen zu schärfen
Die Rolle des/der Moderators/Moderatorin ist sehr wichtig für die Leitung dieser Aktivität. Sie sollten deutlich sprechen, damit alle gut hören können, und sie sollten selbst an der Aktivität teilnehmen, um körperlich zu demonstrieren, worüber sie sprechen, und um eine horizontalere Beziehung zur Gruppe herzustellen. Die Teilnehmer werden gebeten, sich in dem abgesteckten Raum so zu bewegen, als ob sie Staubpartikel wären, die durch die Luft schweben. Jede Person sollte sich in einer angenehmen Geschwindigkeit in zufälligen Mustern bewegen, ohne die anderen zu berühren, um eine fließende und konstante kollektive Bewegung zu erzeugen. Dabei sollte jede Person auf die Bewegungen der anderen und auf den gerade besetzten Raum aufmerksam werden.
Nach ~45 Sekunden, ohne die kollektive Bewegung zu unterbrechen, gibt der/die Moderator/in der Gruppe eine neue Aufgabe. Die bis zu diesem Zeitpunkt eingehaltene reguläre Bewegungsgeschwindigkeit wird mit einem Wert von 5 auf einer Skala von 0 bis 10 bewertet, wobei 0 für überhaupt keine Bewegung und 10 für die schnellstmögliche Bewegung steht. Die Teilnehmer werden dann gebeten, sich weiterhin zufällig im Raum zu bewegen, ohne sich zu berühren, aber diesmal mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten (z. B. 7, 3, 4, 8, 2 usw.), die von dem/der Moderator/in alle 10-20 Sekunden angesagt werden.
Nachdem die Teilnehmer verschiedene Geschwindigkeiten ausprobiert haben, werden sie aufgefordert, zu Geschwindigkeit 5, dem normalen Gehen, zurückzukehren, und es wird eine neue Aufgabe gestellt. Diesmal sollen die Teilnehmer jedes Mal, wenn sie den Weg einer anderen Person kreuzen, den Blickkontakt suchen und ihn einige Sekunden lang halten, ohne die Bewegung zu unterbrechen, so dass mehrere kurze Verbindungen der gegenseitigen Wahrnehmung entstehen.
Nachdem der Blickkontakt ~60 Sekunden lang geübt wurde, werden die beiden letzten Aufgaben gestellt. Zunächst werden die Teilnehmer gebeten, einen konstanten und neutralen Stimmklang (z. B. den Vokal „o“) auszustoßen, während sie sich bewegen. Nachdem der konstante Klang geübt wurde, werden sie gebeten, die Lautstärke des ausgestoßenen Klangs zu verringern, wenn sie weiter von den anderen entfernt sind, und die Lautstärke des ausgestoßenen Klangs zu erhöhen, wenn sie den anderen näher kommen. Am Ende der Übung sollten sich die Teilnehmer aufgewärmt und amüsiert fühlen. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Bewegung der Teilnehmer niemals aufhören sollte, bevor die letzte Aufgabe abgeschlossen ist. Die Aufgaben sind relativ kurz, aber das Erklären der einzelnen Schritte erfordert zusätzliche Zeit, so dass die Übung etwa 10 Minuten dauert.
Hier noch einmal alle Schritte in zusammengefasster Form:
- Regelmäßiges Zufallsgehen (~45s)
- Gehen in verschiedenen Geschwindigkeiten (~10s pro Geschwindigkeit)
- Fokussierung auf Blickkontakt (~60s)
- Aussenden eines konstanten Tons (~30s)
- Modulation der Lautstärke mit der Entfernung (~30)
Falls Teilnehmer mit motorischen Behinderungen anwesend sind, sollte(n) der/die Moderator(en) darauf achten, vor Beginn des Workshops mit ihnen zu sprechen und zu verstehen, ob sie sich bei der Teilnahme wohl fühlen würden.
PHASE 2 - ERFORSCHUNG VON KÖRPERGESPRÄCHEN [~20min]
In der zweiten Phase erforschen die Teilnehmer verschiedene mögliche Klänge, die ihr Körper erzeugen kann, und nutzen diese, um in einen nonverbalen Dialog mit anderen zu treten. Die leitende Aufforderung in dieser Phase lautet: „Stellen Sie sich vor, Ihr Körper wäre ein Musikinstrument. Versuchen Sie, so viele verschiedene Möglichkeiten zu finden, ihn zu spielen, wie Sie können.
Die Teilnehmer werden gebeten, sich einen Raum zu suchen, in dem sie sich wohlfühlen, und zu versuchen, mit ihrem Körper so viele und so unterschiedliche Klänge zu erzeugen, wie ihnen einfallen. Der/die Moderator/in kann einige Beispiele als Anregung geben (z. B. verschiedene Stimmgeräusche erzeugen, pfeifen, verschiedene Körperteile auf verschiedene Weise schlagen oder kratzen, mit dem Boden interagieren usw.) und sollte zu kreativem und spielerischem Denken anregen.
Nach ca. 3/5 Minuten individuellem Experimentieren werden die Teilnehmer in zufällige Paare eingeteilt (bei ungerader Gesamtteilnehmerzahl kann eine Dreiergruppe gebildet werden) und erhalten eine neue Aufgabe. Sie sollen nun versuchen, die von ihnen entdeckten Geräusche zu nutzen, um mit einer anderen Person zu interagieren und in einen nonverbalen akustischen Dialog mit ihr zu treten. Dies kann im Sitzen und/oder Stehen geschehen. Alle 45/60 Sekunden werden die Gruppen gewechselt und die Übung wird für insgesamt 3 Wiederholungen wiederholt. Der Wechsel der Gruppen ermöglicht es, verschiedene Ansätze des nonverbalen akustischen Dialogs zu erleben und mehr Vertrauen in die Praxis zu gewinnen.
Nach Abschluss der Übung sollten sich die Moderatoren Zeit nehmen, um die Teilnehmer zu fragen, wie sie sich fühlen, und sie aufzufordern, ihre Gedanken zu dieser Erfahrung mitzuteilen. Einige wichtige Aspekte, die an dieser Stelle angesprochen werden sollten, könnten sein:
- Welche Aspekte des nonverbalen akustischen Dialogs fanden die TeilnehmerInnen besonders interessant
- Welche Schwierigkeiten sie bei der Kommunikation auf diese Weise hatten
- Welche Strategien sie angewandt haben, um die Kommunikation zu erleichtern
- Welche Unterschiede sie bei der Kommunikation mit verschiedenen Personen festgestellt haben
Zum Abschluss dieser Phase wird eine Sitzung mit nonverbalen akustischen Dialogen in der gesamten Gruppe durchgeführt, wobei versucht wird, die während des Dialogs aufgetauchten Aspekte für ca. 45/60 Sekunden zu berücksichtigen. Hier noch einmal alle Schritte in zusammengefasster Form:
- Individuelle körperliche Klangexploration (~3/5min)
- Nonverbaler klanglicher Dialog in Paaren (~45/60s pro Iteration für 3 Mal)
- Feedback-Sitzung
- Kollektiver nonverbaler klanglicher Dialog (~45/60s)
PHASE 3 - GENERATION VON POLITISCHEN THEMEN [~5min]
Ziel der dritten Phase ist es, eine Reihe von politischen Themen zu sammeln, mit denen in der letzten Phase des Workshops gearbeitet werden soll. Der/die Moderator/in bittet die Teilnehmer/innen, sich einige Minuten Zeit zu nehmen, um über die politischen Themen und/oder Fragen nachzudenken, die in ihrem Leben besonders präsent sind. Die Leitfrage lautet: „Welche politischen Themen und/oder Fragen sind in Ihrem Leben im Moment besonders relevant?
Wenn die Teilnehmer ein Thema gefunden haben, sollten sie es dem/der Moderator/in mitteilen, der/die es auf einem Blatt Papier festhält. Die Themen können aus einzelnen Wörtern oder Sätzen bestehen, solange ihre Bedeutung klar ist. Wenn ein Thema unverständlich ist, sollte der/die Moderator(en) es klären und so formulieren, dass es leicht verstanden werden kann. Der Erfassungsprozess sollte relativ schnell und leicht sein, da später Zeit für einen weiteren Dialog bleibt.
PHASE 4 - KÖRPERLICHE ERKENNTNISSE POLITISCHER THEMEN [~20min]
Die letzte Phase des Workshops zielt darauf ab, die geübten Formen der nonverbalen akustischen Kommunikation zu nutzen, um einen Dialog über die von den Teilnehmern generierten politischen Themen zu führen. Der/die Moderator(en) wählt/wählen ein zufälliges politisches Thema aus der Liste aus, und die Gruppe als Ganzes beginnt einen nonverbalen akustischen Dialog über dieses Thema für ~45 Sekunden. Dann wird ein anderes Thema vorgestellt und ein neuer Dialog geführt. Es wird sofort klar, wie jedes Thema unterschiedliche Verhaltensweisen und klangliche Äußerungen in der Gruppe hervorruft.
Nach ein paar Wiederholungen wird eine neue Übung eingeführt. Eine Person wird nach dem Zufallsprinzip aus der Gruppe ausgewählt und gebeten, etwas Abstand zu nehmen und die Gruppe aus der Ferne zu beobachten. Der/die Moderator(en) teilt/teilen dann dem Rest der Gruppe ein politisches Thema schweigend mit, ohne dass es von der entfernten Person gehört werden kann. Schließlich führt die Gruppe einen nonverbalen akustischen Dialog über das gewählte Thema für ca. 45 Sekunden, und die distanzierte Person muss erraten, um welches Thema es sich handelt. Dieser Schritt wird dann noch ein paar Mal wiederholt.
Der Workshop wird mit einem offenen Dialog über die letzte Phase abgeschlossen. Einige der Aspekte, die angesprochen werden sollten, sind:
- Allgemeine Gedanken und Gefühle über die Erfahrung
- Interessante und/oder unerwartete Aspekte, die den Teilnehmern ins Auge (oder ins Ohr) gefallen sind
- Ob und wie die nonverbale akustische Kommunikation funktioniert hat
- Ob und wie die Übung dazu beigetragen hat, eine andere Perspektive auf die gewählten politischen Themen zu eröffnen
- Allgemeine Gedanken über die politische Dimension von Körpern und ihren Klängen
MÖGLICHE VARIANTEN
Menschen mit motorischen Behinderungen einbeziehen
Dieser Workshop konzentriert sich stark auf die Bewegung des Körpers. Wenn Menschen mit motorischen Behinderungen teilnehmen, sollte(n) der/die Moderator(en) sorgfältig abwägen, welche Art und wie viel Bewegung sie bequem ausführen können, und den Workshop entsprechend anpassen. Wenn Teilnehmer mit motorischen Behinderungen daran gewöhnt sind, sich mit Hilfe von Hilfsmitteln, wie z. B. einem Rollstuhl oder Krücken, selbstständig und bequem zu bewegen, kann das Format fast genau so durchgeführt werden. In diesem Fall sollte jedoch die Aufgabe „Geschwindigkeitsvariation“ in Phase 1 auf überschaubare Geschwindigkeiten beschränkt oder ganz ausgeschlossen werden. Wenn Teilnehmer mit motorischen Einschränkungen sich nicht selbständig bewegen können und/oder sich unwohl dabei fühlen, kann die erste Phase variiert werden, indem die Hälfte der Gruppe verstreut stehen bleibt und die andere Hälfte sich durch sie bewegt. Dasselbe Prinzip kann bei Bedarf auch auf die anderen Phasen angewandt werden, auch wenn sie viel weniger Bewegung erfordern als die erste Phase.
Körperlichkeit des Klangs
Geräusche werden nicht nur gehört, sondern können auch durch den Tastsinn wahrgenommen werden. Die Aktivitäten dieses Workshops können mit dem Schwerpunkt auf der physischen Dimension der ausgestrahlten Klänge durchgeführt werden. Dies würde einen stärkeren körperlichen Kontakt zwischen den Teilnehmern oder die Verstärkung der ausgestrahlten Klänge durch Mikrofone und Lautsprecher implizieren. Die Übungen könnten aber auch drastischer modifiziert werden, um eine bessere Wahrnehmung der Körperlichkeit des Klangs zu ermöglichen. Diese Variante ist für Menschen mit einer schweren Hörbehinderung viel leichter zugänglich.